Präsentation von „Die trügerische Münze des Lebens“ von Julija Miliūtė

Ich bin im beschaulichen Dorf Giraitė geboren und aufgewachsen und besuchte das Gymnasium in Šventežeris, dessen Rektor mir eine literarische Karriere prophezeite. Mein Weg führte mich jedoch zur Technischen Schule für Lebensmittelindustrie in Kaunas, die ich mit Auszeichnung abschloss. Das Diplom ermöglichte mir eine Anstellung in meinem Fachgebiet in Alytus, beim Lebensmittelkonzern „Alita“. Alytus ist meine zweite Heimat, denn dort wurden meine Kinder geboren und ich habe dort meine schönsten Jahre verbracht. Nachdem ich meinen Lieblingsjob verloren hatte,
Im Jahr 2000 ging ich nach England. Während meiner Arbeit dort in der Landwirtschaft und später als Qualitätsprüferin für Obst und Gemüse kreisten meine Gedanken stets um Litauen. Schreiben ist für mich wie ein Gespräch mit Kindern, Verwandten und Freunden, die zwar weit weg waren, mir aber dennoch sehr nah. So entstand 2015 mein erstes Buch „Verwandeln sich Erdbeeren in Ferraris?“, 2016 das zweite „Warum bin ich immer noch da?“ und 2018 das dritte „Wie ein Traum Wirklichkeit wird“. 2020 wurde das erste Buch ins Englische übersetzt.
„Die trügerische Münze des Lebens“ ist eine Hommage an Mamyte und die Erkenntnis, dass wahre Gewissheit nicht in Geld, Dokumenten oder Daten liegt, sondern in unseren Erfahrungen und Gefühlen. Mein Zuhause ist dort, wo mein Herz ist; ich bin oft in Litauen zu Gast, fühle mich aber immer noch in England zu Hause.