Performance „Worte verbreiten sich durch die Wälder“

Dies ist eine einfühlsame und bewegende Geschichte über zwei Partisanendichterinnen – Diana Glemžaitė und Irena Petkutė. Die Aufführung erweckt die Geschichten ihres Lebens und ihrer Arbeit zum Leben, die von Widerstand, Kreativität und tragischem Schicksal im Nachkriegslitauen geprägt sind.

Die Lehrerin Irena Petkutė zog sich in den Wald zurück, als das NKWD begann, sie wegen der „falschen“ Gedichte, die sie im Unterricht vorlas, zu verfolgen. Im Untergrund gab sie die Zeitung „Gebet im Wald“ heraus. Die Dichterin wurde in einem Bunker in der Region Niederlitauen aufgespürt, doch sie ergab sich den Besatzern nicht – sie wählte den Tod durch eigene Hand.

Diana Glemžaitė, eine Studentin der Philologischen Universität Kaunas, entschied sich für den Wald, nachdem die Sowjets ihre Verbindungen zu den Partisanen aufgedeckt hatten. Während sie in den Reihen der Partisanen lebte, heiratete sie, brachte eine totgeborene Tochter zur Welt und starb zusammen mit ihrem Ehemann Juozas Bulovas, als der NKWD ihren Bunker in die Luft sprengte.
Heute müssen wir uns mehr denn je auf jene Koryphäen konzentrieren, die die Freiheit inspiriert haben, statt dem Zweifel und der Konformität zu erliegen.

Darsteller: Inga Juškevičiūtė, Jurga Kalvaitytė

Autoren der Idee und Inszenierung: Jurga Kalvaitytė, Urtė Šėjūnaitė

Regisseur: Urtė Šėjūnaitė
Videoprojektionskünstler: Kornelijus Jaroševičius
Komponist: Vygintas Kisevičius
Bühnen- und Kostümbildnerin: Jurgita Jankutė

Das Projekt wird vom litauischen Kulturrat finanziert.